TARSYS aero-quip ist ein modulares DV-System für mobile Datenanwendungen auf Flughäfen. Dazu zählen zum Beispiel die Abwicklung der Bus-, Vorfeld- und Gepäckdienste.

TARSYS aero-quip umfasst Hard- und Softwarekomponenten zur Bewältigung und Erfassung von Vor-Ort Leistungen auf dem Flughafenvorfeld. Als integrierter Bestandteil dient es modernen Airport Management- und Gepäckleitsystemen als mobile Komponente. So werden beispielsweise Gruppenmeister, Vorfeldbusse, Vorfeldfahrzeuge und Gepäckmeister mit Mobilgeräten ausgerüstet. Über Datenfunk empfangen sie drahtlos ihre Aufträge von einer Zentrale, erfassen mit den Geräten Daten, Status sowie Leistungen und melden diese wieder zurück.

Die Teamleiter aller Teams, die auf dem Flughafen-Vorfeld die Flugzeuge abfertigen, sind mit Mobilgeräten ausgestattet. Zur Bedienung der Anwendung ist zwingend eine Personalanmeldung erforderlich.

Aus der Planung des Flughafen-Managementsystems werden die Aufträge für die Abfertigung auf die entsprechenden Mobilgeräte übertragen. Sie enthalten alle wichtigen Fluginformationen und für jeden Mitarbeiter des Teams einen Unterauftrag mit Angaben von Einsatzbeginn und Ende. Statusänderungen werden ebenfalls hier erfasst und an die Zentralsoftware gemeldet, damit die Disponenten immer über den aktuellen Auftragsfortschritt informiert sind.

Weiterhin werden die erbrachten Leistungen erfasst. Flugzeug bezogene Leistungspakete, die immer durchgeführt und abgerechnet werden, sind bereits vorgegeben. Zusätzliche Leistungen können erfasst werden. Entweder werden vorgegebene Werte, Zeitbereich oder Zählerstände als Werte zu den Leistungen erfasst. Dies ermöglicht eine gerechte und vollständige Abrechnung mit den Fluggesellschaften. Es wird nur oder auf jeden Fall berechnet was auch durchgeführt wurde.

Über weitere Schaltflächen können Angaben zu den Prozessen Gepäck, Post, Fracht und Gefahrgutabfertigung gemacht werden.

Sita-Meldungen können ebenfalls eingesehen werden.

Treten Störungen auf, so können diese durch Auswahl eines Störgrundes gemeldet werden.

Mittels einer Nachrichtenfunktion kann die Disposition dem Teamleiter Textnachricht übermitteln, auf die durch ein akustisches Signal aufmerksam gemacht wird.

Bei einer unterbrochenen Datenverbindung kann die Erfassung fortgeführt werden. Die im Gerät gesammelten Daten werden nach wieder hergestellter Funkverbindung an die Zentrale übertragen. Es gehen keine Daten verloren.

Die Gepäckapplikation für das Mobilgerät unterstützt bei der Disposition der Gepäckabfertigung. Durch den Einsatz der Anwendung können die Mitarbeiter der Gepäckverladung zentral durch den Einsatzleiter wirtschaftlich und effizient koordiniert werden.

Nach dem der Anwender sich angemeldet hat, wird er aufgefordert den Barcode mit der Fahrzeug-Nr. zu scannen.

Danach kann der Bediener bis zu 4 Aufträge gleichzeitig überarbeiten:

  • Stauraum sortieren
  • Gepäckcontainer abfahren
  • Sonderaufträge
  • Pausen

Aufträge (Fahrten) werden so an die vorhandenen Busse verteilt, dass ein reibungsloser Transportverkehr stattfinden kann. Mit der mobilen Anwendung wird der Fahrer bei der Durchführung der Fahrten unterstützt und die Disposition verfügt über eine zeitnahe Kontrolle der Ausführung.

Ein Auftrag wird via Funkverbindung übertragen und im Gerät des entsprechenden Busses angezeigt. Der Fahrer sieht von allen für seinen Bus vorgesehenen Fahrten in der Auftragsmaske immer nur den nächsten Auftrag mit allen für ihn relevanten Daten.

Über eine große Schaltfläche erfolgt das Weiterschalten des Auftragsstatus. Folgende Zustände existieren:

  • Auftragsannahme
  • Ankunft am Standort
  • Beginn Einsteigen
  • Ende Einsteigen
  • Ankunft am Zielort
  • Beginn Aussteigen
  • Auftrag beenden

Durch die sofortige Übertragung in die Zentrale ist der Disponent ständig über die Abläufe der Busfahrten informiert.

Spezielle GPS-Funktion

Nach der Einführung der Schengen-Abfertigung ist es zwingend notwendig, dass Passagierströme der beiden unterschiedlichen Sicherheits-Stufen (Schengen / Non-Schengen) zu keiner Zeit innerhalb der Sicherheitszonen vermischt werden. Damit Passagierbusse nicht am falschen Gate halten, wird dies von der Anwendung mittels GPS-Ortung überwacht.

Über den im Bus installierten GPS-Empfänger erhält die Anwendung die aktuelle Position des Busses und vergleicht diese mit den Bereichen (Geofences) der anzusteuernden Gates. Falls der Bus das falsche Gate ansteuert, wird dies dem Fahrer optisch und akustisch signalisiert.

Bei einer Falschanfahrt können bestimmte Zustandsänderungen (Ankunft, Aussteigen) nicht durchgeführt bzw. nur nach Bestätigung einer Abfrage ausgelöst werden. In diesem Fall, erfolgt auch eine Warnmeldung an den Disponenten.

Treten Störungen auf, so können diese durch Auswahl eines Störgrundes gemeldet werden.

Mittels einer Nachrichtenfunktion kann die Disposition dem Busfahrer Textnachricht übermitteln, auf die er durch optische und akustische Signale aufmerksam gemacht wird.